Montag, 26. Januar 2015

Augen zu & durch!

Endspurt!


So, ich komme jetzt zum Ende meiner Blog- bzw. Portfolio-Arbeit. Nun habe ich euch umfangreich durch meinen Leseprozess und alles drum herum, geführt. Es war ein steiniger Weg bis zum jetzigen Zeitpunkt, teilweise musste ich mich richtig zwingen, mich hinzusetzten und an den Aufträgen zu arbeiten. Dies ist natürlich auch der Grund für meinen wortwörtlichen Endspurt.

Im Grossen und Ganzen fand ich diese Arbeit jedoch sehr gut. Ich war von Anfang an nicht negativ gegenüber diesem Auftrag eingestellt. Ich fand es sogar, um es in Jugendsprache zu formulieren "dufte" (= "mega cool"), doch mit der Zeit verlor ich meine Begeisterung einwenig. Denn ehrlich gesagt war diese Arbeit, betont, umfangreich. Ich habe noch nie zuvor SO viel wie in diesem Blog geschrieben! Doch dies beruht teilweise auf Freiwilligkeit, natürlich war der vorgegebene Umfang der jeweiligen Posts sehr hoch, fast zu hoch gestellt, trotzdem habe ich meistens einiges mehr als nötig war geschrieben. Während dem Schreiben habe ich nämlich überhaupt nicht auf die Zeichen geachtet. Solange ich im Schreibfluss war, schrieb ich einfach drauf los, bis ich auf trockenes Flussbett stiess.

Durch diesen Auftrag habe ich mich umfassend mit der Geschichte "die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann" befasst. Ich habe das Buch folglich nicht nur durchgelesen, ohne mir Gedanken zum Inhalt zu machen, sondern habe mich wirklich ausführlich damit beschäftigt.
Die Portfolio-Arbeit hat mich dazu gebracht, weitschweifige Gedanken, nicht nur zur Erzählung, sondern auch zum Hintergedanken von Heinrich Böll zu machen.
Ich habe Textstellen immer und immer wieder durchgelesen, um herauszufinden, was er sich dabei gedacht hat. Folglich habe ich gelernt zwischen den Zeilen zu lesen, meinen Gedankengängen freien Lauf zu lassen und mit diesen herum zu spielen.
Mein Horizont wurde nicht nur in diesem Sinne vergrössert, ich konnte auch viele neue Wörter und deren Bedeutung kennenlernen.

Zu Beginn kostete es mich erstmals Überwindung, meine Gedanken öffentlich festzuhalten. Mir viel es einige Male schwer, diese auszuformulieren und die passenden Wörter dazu zu finden. Ich sass also oft vor dem Computer und wusste plötzlich nicht mehr weiter, so kam ich immer wieder mit meiner Verzweiflung in Berührung.
Am Anfang bereitete es mir auch Mühe, so viel zu schreiben, ich musste so ins Detail gehen und einige Sachen richtig aus der Nase ziehen. Doch im Verlaufe der Arbeit habe ich mich daran gewöhnt und kam wie oben bereits beschrieben in den Schreibfluss.
Was mir auch durch diese Arbeit neu war, war so lange vor dem Laptop zu sitzen und zu schreiben. Ich habe meine Schreibgeschwindigkeit verbessert, auch wenn nicht mit Hilfe der 10-Fingersystems.

Dazu fand ich es spannend die Blogs meiner Mitschüler zu verfolgen und zu sehen welche Gedanken sie sich jeweils gemacht haben. Es war auch sehr interessant zu sehen wie unterschiedlich die Schreibstile der Personen sind, ich habe mich demzufolge gerne davon inspirieren lassen :)
Ich fand es zudem auch gut, ein Buch zu lesen, welches ich vermutlich von mir aus nicht gelesen hätte, denn ich als "Buch im Regal verstauben Lasser" (meine Kreativität kommt zum Vorschein!) hätte dieses Buch vermutlich niemals in die Hände bekommen. Nun kann ich endlich (!) ein weiteres Buch in meine "Büchersammlung" stellen und stolz davon sagen, es tatsächlich bis zum Ende gelesen zu haben und es dazu noch so genau studiert zu haben!!! 

Mein Fazit.
Ich würde sicherlich gerne wieder eine solche Arbeit machen, doch nicht unbedingt in diesem Umfang und ohne den Hintergedanken "Ich muss daran arbeiten!". Ich finde es aufregend, Gedanken mit anderen evt. fremden Personen zu teilen, doch ich bezweifle, dass sich irgendjemand auf meinen Blog verirrt hat, der nicht davon wusste. Trotzdem ist die Vorstellung daran aufregend.

Ich ziehe sogar den Gedanken in Erwägung, das Erstellen eines Blogs als meine Selbstständige Arbeit zu machen, dann allerdings mit einem anderen Thema ;)

Nun hab ich endlich geschafft! Vielen Dank für eurer Verfolgen meines Blogs!

2 Kommentare:

  1. Liebe Sandra

    Mir geht es genauso. Mit der Zeit habe auch ich ein wenig die Motivation verloren, da es wirklich sehr viel Arbeit war. Ich ziehe es ebenfalls in Erwägung einen weiteren Blog zu machen, dann aber zu einem völlig anderen Thema ;-)

    Ich finde du hast einen sehr spannenden Schreibstil, wenn ich Posts von dir lese, dann lese ich sie auch bestimmt bis zum Ende. Wie du gesagt hast, es war teilweise ein wenig viel zu schreiben.
    Ich finde super, dass du alles so ehrlich schreibst, wie es dir am Anfang ergangen ist und jetzt gegen das Ende.

    Hattest du mit unterschiedlichen Kapiteln unterschiedlich Mühe?

    Liebe Grüsse
    Noemi

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    1. Liebe Noemi

      Schön zu "erlauschen", dass ich nicht die Einzige bin, welche Motivationsschwierigkeiten hatte.

      Und ausserdem vielen Dank für deine netten Worte, freut mich, dass ich dich durch meine Wortwahl ansprechen und zum Lesen bewegen konnte :)

      Zu deiner Frage, ja, ich hatte anfangs sehr viel mehr Mühe als gegen den Schluss. Es entstanden auch durch Wörter, die der Autor Heinrich Böll einwarf,Verwirrungen bei mir. Beispielsweise erwähnte er mitten in der Geschichte "Pfützenkanäle", woraufhin ich den Zusammenhang zur Erzählung nicht mehr verstand.
      Ansonsten wurde mir, im Verlaufe der Geschichte, sehr vieles klar, wodurch meine Verwirrungen enträtselt wurden.

      Liebe Grüsse
      Sandra

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