Donnerstag, 22. Januar 2015

Ende des Groschenheftes

Hallo, Hallo :)


Ich habe es geschafft, ich bin nun fertig mit dem erzählerisch verkleideten Pamphlet von Heinrich Böll. Fakten wurden nun auf den Tisch gelegt und Unklarheiten geklärt.

Nicht nur Katharina Blum war wegen der ZEITUNG emotional zerbrochen, nein, auch alle anderen, die ihr nahestanden wurden durch die Artikel zu anderen Personen.
Vor allem die Blornas litten unter dem Ausgang des ganzen Prozesses. Finanziell gab es bei ihnen eine gewaltige Veränderung. Sie standen kurz vor der Pleite, obwohl sie vorher keinerlei Probleme hatten. Hubert Blorna will nun sein Stadtbüro verkaufen und seine Arbeiten zu Hause erledigen und sein luxuriöses Auto verkaufen, er ging sogar zum Pfandleiher um den Wert eines Ringes begutachten zu lassen. Trude Bloran wollte die Villa verkaufen und hielt Ausschau nach einem neuen Job für sich. Die Not der Blornas wurde vor allem durch die fehlende Körperpflege von Hubert Blorna bemerkbar.

"Ein fröhlicher, weltoffener Mensch, der das Leben, das Reisen, Luxus liebt - vernachlässigt sich so sehr, dass er Körpergeruch ausströmt! Sogar Mundgeruch ist bei ihm festgestellt worden." 
(H. Böll S. 131)

Auch Else Woltersheim war davon betroffen. Sie war auf dem Weg in eine steigernde Verbitterung, sie musste sich mit der Gewalt zurückhalten, die sich langsam aber sicher in ihr aufstaute.

Gereiztheiten, Spannungen und schlussendlich auch Handgreiflichkeiten kamen bei ehemals so fröhlichen Menschen.
Was diese ZEITUNG alles anrichtete. Eine Schande! Auch wenn es der Job von Werner Tötges war, so hätte man sich Gedanken zu den Folgen dieser Verleumdungen machen müssen.
Tötges schreckte nicht einmal vor moralisch unterwürfigen Kommentaren zurück.

"Blümelein - ich schlage vor, dass wir jetzt erst einmal bumsen." (H. Böll S. 135)

Wie würdet ihr reagieren, würde diese Person, die euer Leben zerstörte euch mit einer solchen Aussage zu nahe treten? 
Ich könnte euch nicht sagen, wie ich reagieren würde. Es würde mir sicherlich den Rest geben, doch zur Waffe greifen, könnte ich nicht einmal dann. 

In Heinrich Bölls Nachwort schreibt er, dass nicht einmal eine Katharina Blum sich einen Mord zutraute, doch durch diese Umstände kein Ausweg mehr sah und kurz entschlossen zur Waffe griff.
Sie weiss dass sie eine Mörderin ist, doch bereuen tut sie es trotzdem nicht. Dennoch möchte sie genau aus diesem Grund keine Kinder. Sie möchte ihnen diese Belastung ersparen und ihnen nicht zumuten, eine Mörderin als Mutter zu haben.

Am Schluss kommt alles ans Licht.

2 Kommentare:

  1. Bitte setze alle Ausdrücke, welche nicht von dir stammen in Anführungszeichen!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Guten Tag Frau Brüllhart

      Was meinen Sie genau, mit welchen nicht von mir stammen?

      Löschen